Unvollkommen glücklich

Vom Mut, ich selbst zu sein

Erschienen am 30.06.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783963621734
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 20.5 x 13.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wer bin ich? Was prägt mich? Bin ich 'gut genug'? Was darf noch werden und wachsen in meinem Leben? Mit Fragen wie diesen sind wir im Grunde nie fertig, ganz gleich, wie jung oder alt wir sind. Das Buch von Christina Ott macht uns Mut, uns diesen Fragen zu stellen und für uns selbst, im Gespräch mit anderen und im Hören auf Gott Antworten zu finden. Denn jede Frau ist einmalig, begabt, von Gott mit ihren Grenzen und Stärken wertgeschätzt. Themen wie 'Lebensträume entdecken', 'Innere Balance finden', 'Vom Selbstzweifel zur Selbstannahme', 'Festhalten und Loslassen' holen die Leserin dort ab, wo sie sich gerade befindet. Man fühlt sich auf wundervolle Weise verstanden und gesehen. Dieses Buch ist eine einfühlsame Einladung zum Glücklichsein, ein Wegweiser zu mehr Gelassenheit und eine Ermutigung, ein fröhliches 'Ja' zu sich selbst zu entdecken.

Autorenportrait

Christina Ott wuchs in Ostdeutschland in einer christlichen Familie auf. Viele Jahre arbeitete sie als Krankenschwester und ist nun als psychologische Beraterin und Supervisorin tätig. Sie engagiert sich im Gnadauer Arbeitskreis Frauen sowie im Arbeitskreis Frauen der Deutschen Evangelischen Allianz und ist gefragte Referentin bei Frauenfrühstückstreffen. Sie ist mit einem Theologen verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Leseprobe

1. Kindheit - Wie sie mein Leben prägt Unser Leben ist mit einem Film vergleichbar. Es hat einen Anfang und ein Ende. Ein beachtlicher Teil ist schon gelaufen. Wie mein Leben weitergehen wird, ist noch offen. Wenn wir diesen 'Film' und unsere Rolle darin mögen, ist das natürlich vorteilhaft für ein glückliches und zufriedenes Leben. Welche Überschrift würden wir unserer Lebensstory geben? Schon das würde zeigen, wie wir unsere Existenz empfinden. In den Film unseres Lebens sind wir nicht zufällig 'hineingeraten'. Nur im Kino kann man sich verirren und dann im falschen Saal in einen Film eintauchen, den man eigentlich nicht sehen wollte. Unser Lebensfilm hingegen ist weitgehend unter unserer eigenen Regie entstanden. Wir spielen darin eine entscheidende Rolle. Wir haben sie - im gewissen Rahmen natürlich - selbst gewählt. Und das fing schon in unserer Kindheit an. Neunundzwanzig, dreißig - ich komme! 'Life is ten percent what happens to you and ninety percent how you respond to it.' (Lou Holtz) Denken Sie gelegentlich daran, wie es in Ihrer Kindheit war? Wie Sie spielten und unbeschwert die Welt entdeckten? Erinnern Sie sich an den Stolz, allein Roller fahren zu können und später dann Fahrrad? Haben Sie noch den Geschmack von Ihrem Lieblingsessen auf der Zunge, das die Großmutter extra für Sie kochte? Ich erinnere mich besonders gut an die Spiele draußen mit meinen Geschwistern und den Nachbarskindern. An die Suche nach einem tollen Versteck, während ein Kind laut zählt: 'Siebzehn, achtzehn, neunzehn.' Ein wenig Zeit bleibt mir, also doch lieber noch einmal wechseln und zwischen Schubkarre und Schuppen quetschen, als hinter dem Baum zu hocken? 'Neunundzwanzig, dreißig, ich komme.' Und jetzt ducken und sich ganz klein machen! Die Spannung lässt den ganzen Körper kribbeln. Gelegentlich vorsichtig hinter dem Baum hervorspähen und schauen, was insgesamt vorgeht. Und dann - der Sucher bewegt sich gerade in die entgegengesetzte Richtung - aufgeregtes Herzklopfen und ein mutiger Sprint zur vereinbarten Stelle, an der man sich freischlagen kann. Das war für mich Kindheitsglück, ob ich es nun geschafft hatte oder vorher erwischt wurde. Und am Abend vom Straßenstaub gereinigt werden, erschöpft ins Bett fallen und mit dem Gedanken an ein besseres Versteck für morgen einschlafen. Natürlich tauchen dabei auch unschöne Erinnerungen auf. Sie sind vielleicht genauso lebendig. Oder sie melden sich nur als negatives Gefühl, das wir am liebsten wieder in die Versenkung schicken. Die Kindheit schwingt mit Egal, wie alt Sie heute sind: Ihre Kindheit schwingt mit. Sie klingt nach und färbt auf Ihr Leben heute ab. Gehen Sie mit mir in Gedanken noch ein Stück weiter zurück bis zum Anfang Ihres Lebens. Die Umstände damals mögen bei allen von uns sehr unterschiedlich gewesen sein: ob Sie gewünscht und ersehnt waren oder ob Sie Ihre Eltern 'überrascht' haben. Ob Ihre Eltern sich verbindlich füreinander entschieden hatten oder wieder auseinandergingen. Welche Menschen außer Ihren Eltern schon zur Familie gehörten. Wo Sie zur Welt kamen und zu welchem Zeitpunkt. Wie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände gewesen sind. Ob und was Ihre Eltern glaubten. Wie sie ihren Glauben lebten und welche Werte ihnen wichtig waren. Diese Reihe ließe sich noch lange fortsetzen. Das kleine, schutzlose Wesen, frisch angekommen in diesem Nest, sind Sie gewesen. Voller Lebenswillen und innerer Kraft, angewiesen auf die Hilfe und Unterstützung anderer - so wie wir alle am Anfang unseres Lebens. Und gleichzeitig waren wir willens und in der Lage, zu wachsen und die Welt für uns zu erobern. Unabhängig davon, wie günstig unser Umfeld gewesen ist, wie viel Liebe und wohlwollende Unterstützung wir erfahren haben: Wir fanden einen Weg, unser Leben zu meistern. Schon allein das verdient Respekt. Und das dürfen wir selbst anerkennen. Denn tatsächlich sind die Startbedingungen nicht für alle Menschen gleich. Wer in ein liebevolles

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